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ESP Disk

  • 01. Bells
    02. Vibrations aka (tune Q)2
    cover

    ALBERT AYLER

    Bells

    Wie zum Beispiel "A Love Supreme" untrennbar mit John Coltrane verbunden ist, so besteht eine unlösbare Verbindung zwischen "Bells" und Albert Ayler. Mit Sicherheit ist jedem Jazzfreund, der sich für Free Jazz der 1960er-Jahre interessiert, diese ikonische, rund 20 Minuten währende Improvisation und dessen ungewöhnliche Entstehungs- bzw. Veröffentlichungsgeschichte geläufig. "Bells" wurde am 1. Mai 1965 bei einem Konzert mehrerer ESP-Künstler in New York City aufgenommen. Bei dem Auftritt standen mit Ayler (Tenorsaxofon) sein Bruder Donald (Trompete), Charles Tyler (Altsaxofon), Lewis Worrell (Bass) und Sunny Murray (Drums) auf der Bühne. Es war das erste Mal, dass die Formation in dieser Besetzung spielte. Bernard Stollman, Gründer und Chef von ESP, war von "Bells" so begeistert, dass er das Stück direkt als One-track-LP herausbrachte. Deren Nachpressung auf 180 Gramm schwerem, weiß eingefärbtem Vinyl wird 2017 auf der B-Seite allerdings durch eine Aufnahme ergänzt. Auch diese ist Ayler-Kennern nicht unbekannt. Sie stammt vom 10. Juli 1964 und wurde unter den Titeln "Vibrations" bzw. "(tune Q)2" auf verschiedenen Alben veröffentlicht. Die Begleitmusiker Aylers sind Gary Peacock (Bass) und Sunny Murray (Drums).
    Format
    LP
    Release-Datum
    01.12.2017
    EAN
    EAN 0825481101011
     
  • 01. Spirits
    02. Wizard
    03. Ghosts, First Variation
    04. Prophecy
    05. Ghosts, Second Variation
    cover

    ALBERT AYLER

    Prophecy

    Albert Ayler (1936-70) war ein US-amerikanischer Saxofonist, Sänger und Komponist sowie ein zentraler Wegbereiter des Free Jazz. Allerdings: In diesem Genre war keiner so umstritten wie Ayler, der durch seinen radikalen Bruch mit allem, was man bis dahin unter Jazz verstand, Kollegen und Kritik nicht selten ratlos zurückließ. Im Juli 1965 nahm Ayler gemeinsam mit Gary Peacock (Bass) und Sunny Murray (Drums) sein epochales Werk "Spiritual Unity" als erstes Jazzalbum für das neue Avantgardelabel ESP-Disk auf. Der "Rolling Stone" wählte dieses in seiner Liste der 100 besten Jazz-Alben auf Platz 81. Drei Wochen vor den Albumaufnahmen gab das Trio am 14. Juni 1964 ein Konzert im Cellar Cafe in New York City. Dieses kann man als Generalprobe für "Spiritual Unity" sehen, denn neben "Prophecy" spielten Ayler, Peacock und Murray auch die vier Albumtracks "Ghosts: First Variation", "Wizard", "Spirits" und "Ghosts: Second Variation". Glücklicherweise wurde der Auftritt vom kanadischen Literaten Paul Haines mitgeschnitten. ESP brachte die LP jedoch erst Jahre viele später, lange nach Aylers Tod, heraus.
    Format
    LP
    Release-Datum
    02.06.2017
    EAN
    EAN 0825481303019
     
  • 01. Don's Dawn
    02. A Y
    03. ITT
    cover

    ALBERT AYLER, DON CHERRY

    New York Eye And Ear Control

    In der Jazzszene gelten die Kollektivimprovisationen zu "New York Eye And Ear Control" als Verbindung zwischen Ornette Colemans epochaler Einspielung "Free Jazz" und der nicht minder berühmten Aufnahme "Ascension" von John Coltrane. Die drei Stücke, darunter die beiden Endlostracks "AY" (21:24) und "ITT" (23:22), wurden am 17. Juli 1964 von Albert Ayler (Tenorsaxofon), Don Cherry (Trompete, Kornett), John Tchicai (Altsaxofon), Roswell Rudd (Posaune), Gary Peacock (Bass) und Sunny Murray (Drums) eingespielt. Sie dienten als Soundtrack für den Kurzfilm "Walking Woman" des kanadischen Filmemachers Michael Snow. Experten sind sich einig, dass die Aufnahmen zu den besten gehören, die Ayler mit anderen Bläsern einspielte. Wie bereits das Originalalbum erscheint auch dessen Nachpressung bei ESP-Disk.
    Format
    LP
    Release-Datum
    01.12.2017
    EAN
    EAN 0825481101615
     
  • 01. Prayer
    02. Iron Path
    03. The Black Bat(For Aki Ikuta)
    04. Marked For Death
    05. The Fire Drum
    06. Detonator
    07. Sand Dancer
    08. Cut And Run
    09. Eye For An Eye
    10. Devil's Rain
    cover

    LAST EXIT

    Iron Path

    Bereits die Besetzung war eindrucksvoll: Sonny Sharrock an der Gitarre, Peter Brötzmann am Saxofon, Bill Laswell am Bass und Ronald Shannon Jackson hinterm Schlagzeug. Die als Supergroup des Freejazz apostrophierte Band war vor allem für ihre energiegeladenen Liveaufnahmen berüchtigt. 1988 veröffentlichte die Gruppe ihr einziges Studioalbum "Iron Path", auf dem sie einen gänzlich anderen Ansatz wählte. Fans und Kritiker waren zunächst ratlos angesichts der Mischung aus abstraktem Heavy Metal, verstörender Ambient-Musik und freier Improvisation. Heute weiß man, dass die Band ihrer Zeit einfach sehr weit voraus war. Grund genug für eine Wiederveröffentlichung.
    Format
    LP
    Release-Datum
    22.04.2016
     
  • 01. Ida
    02. Start
    03. Closer
    04. Sideways In Mexico
    05. Batterie
    06. And Now The Queen
    07. Figfoot
    08. Crossroads
    09. Violin
    10. Cartoon
    cover

    PAUL BLEY TRIO

    Closer

    Format
    LP
    Release-Datum
    19.11.2019
     
  • 01. Seven By Seven
    02. Bethera
    cover

    PHAROAH SANDERS

    Pharoah Sanders Quintet

    Noch bevor Pharoah Sanders an der Seite von John Coltrane berühmt wurde, nahm er am 10. September 1964 sein Debüt-Album auf. Schlicht als Pharoah Sanders Quintet - oder später auch als "Pharoah's First" - betitelt, stellt der Tenorsaxofonist zusammen mit Stan Foster (Trompete), Jane Getz (Piano), William Bennett (Bass) und Marvin Pattillo (Percussion) hier erstmals sein Spiel in den Fokus. Anders als in späteren Jahren, als er mit unermüdlicher Bissigkeit seinen Stil bei Coltrane schärfte, um dann als einer der Pioniere des Ethno-Jazz seiner Musik eine spirituelle Wendung zu geben, ist er hier an einem spannungsreichen Übergang von Avantgarde- zum Mainstream-Jazz. "Sogar in diesem frühen Stadium ist er einzigartig", schrieb Clifford Allen (All About Jazz). "Ein sehr wichtiger Blick auf Pharoah Sanders und seine jungen, großen Ideen." Erst in den vergangenen Jahren ist der mittlerweile 77-Jährige zum Bebop zurückgekehrt, allerdings nicht in der Intensität und Rohheit dieser frühen Jahre. So schließen sich Kreise und lassen dieses aufregende Debüt noch einmal in einem neuen Licht erstrahlen.
    Format
    LP
    Release-Datum
    27.10.2017
    EAN
    EAN 0824581100313
     
  • 01. Redwood Ramble
    02. Song Of The Stallion
    03. The Grail And The Lotus
    04. German Chocolate Cake
    05. Interlude
    06. Cathedral et fleur de lis
    07. Pavan India
    08. California Raga
    cover

    ROBBIE BASHO

    Live In Forli, Italy 1982

    Der virtuose amerikanische Raga-Gitarrist Robbie Basho starb 1986 im Alter von 45 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Basho kommt aus dem Umfeld des mit ihm gut befreundeten Gitarristen-Kollegen John Fahey und der sogenannten Takoma-Schule. Beide teilten das Interesse für indische Musik. Zudem war Basho - wie Pete Townshend von The Who - ein Anhänger der Lehren des indischen Mystikers Meher Baba. Einflüsse, die sich neben japanischen und iranischen Musiktraditionen und Klängen der amerikanischen Ureinwohner in Bashos Kompositionen auf der Stahlsaiten-Gitarre wiederfinden. Der vorliegende Live-Mitschnitt wurde in einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden, gewöhnlich für klassische Konzerte reservierten Palazzo aufgenommen. "One lovely little room where I could play all night", so der Künstler. Bei den Stücken gelingt es Basho meisterhaft, auf seiner meditativ gespielten Akustikgitarre östliche, westliche und klassische Elemente in Einklang zu bringen. Wer sich für Musik an der Schnittstelle von Avantgarde und World Music interessiert, dem bietet sich mit "Live In Forli, Italy 1982" die attraktive Gelegenheit, einen absoluten Ausnahmemusiker kennenzulernen.
    Format
    LP
    Release-Datum
    27.09.2019
    EAN
    EAN 0825481502412
     
  • cover

    TALIBAM!

    Endgame Of The Anthropocene

    2003 gründeten die beiden New Yorker Musiker Matthew Mottel (Elektronik, Synthesizer, Tasten) und Kevin Shea (Schlagzeug) das Duo Talibam!. Seit 2009 veröffentlichen die beiden ihre Alben bei ESP. Und die klingen immer wieder anders, denn Talibam! lassen sich ganz bewusst nicht festlegen. Mal agieren sie als ein klassisches Keyboard/Drums-Jazz-Duo, dann sind sie dadaistische Provokateure mit einer angeborenen Liebe zur Musikgeschichte, nur um sich im Anschluss als Fluxus-Performance-Gruppe oder Elektronikensemble in den Fußstapfen Stockhausens zu präsentieren. Ausgemachtes Ziel ist es dabei, unterschiedliche Ideologien kompetent, kontrovers, analytisch und mitfühlend zu vereinen. Mit anderen Worten: Für leichte Kost sind Mottel und Shea nicht zu haben. Insofern überrascht auch der fatalistische Albumtitel "Endgame Of The Anthropocene" nicht. Bei dem Werk handelt es sich um den Soundtrack zu einem gedachten Weltuntergangsszenario, das im Jahr 2048 angesiedelt ist. Dieser hält eine halluzinogene Palette indie-elektronischer Instrumentals bereit, die nach Talibam! durch Arbeiten von Parmegiani, Don Cherry, Front 242, Hailu Mergia, Vangelis, Suicide, Islam Chipsy, Stockhausen und DJ Shadow beeinflusst wurden.
    Format
    LP
    Release-Datum
    22.09.2017
    EAN
    EAN 0825481501613
     
  • cover

    TALIBAM!

    Hard Vibe

    Von ESP ist man in Sachen Exklusivität ja viel gewöhnt, aber selten passte die Labeldevise "You never heard such sounds in your life" so gut wie bei "Hard Vibe". Talibam! ist ein Duo aus Manhattan, das 2003 von Matthew Mottel (Elektronik, Tasten, Synthesizer) und Kevin Shea (Schlagzeug) gegründet wurde. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich als dadaistische Provokateure mit einer angeborenen Liebe zur Musikgeschichte mit jedem Album neu zu erfinden. Dabei schwelgen Mottel und Shea mit großer kompositorischer Klarheit und rhythmischer Raffinesse in unterschiedlichen Genres. Auf "Hard Vibe" sind das Free Jazz, Prog Rock und Psychedlic. Für die Aufnahmen haben sich die beiden New Yorker mit Matt Nelson (Tenorsaxofon) und Ron Stabinsky (Hammond B3) zwei illustre Gastmusiker eingeladen, mit denen sie ein "kosmisch-modulares Jazz-Quartett" bilden. Ihren so genannten "Psycho Jazz" haben sie in zwei lange, schallplattenfüllende Stücke gegossen, die von Herbie Hancocks extraterrestrischen 70er-Jahre-Ausflügen über die repetitiven Arbeiten Miles Davis VÖ bis hin zu den eruptiven Kaskaden eines Albert Aylers oder John Coltranes alles in die Waagschale werfen, was Jazz-Enthusiasten als wild, frisch und frei bezeichnen. Ein Erlebnis!
    Format
    LP
    Release-Datum
    22.09.2017
    EAN
    EAN 0825481501514
     
  • 1 Exoskeletal
    2 Not Chill
    3 Drawing Down The Moon
    4 Breathing In The Walls Part 1
    5 Pothole Pleasure
    6 Scorch The Earth
    7 Triple Penny
    8 Don't Tell Your Doctor
    9 Breathing In The Walls Part 2
    cover

    TIGER HATCHERY

    Breathing In The Walls

    Mit "Breathing In The Walls", dem Nachfolger des 2013 veröffentlichten Debütalbums "Sun Worship", untermauert das Label ESP einmal mehr sein Faible für avantgardistischen Free Jazz. Obwohl nur zu dritt, sorgen Mike Forbes (Saxophone), Andrew Scott Young (Bass) und Ben Billington (Drums) für ein kakophonisches Ohrspektakel, das allaboutjazz.com mit den Worten "massive and unstoppable sonic tsunami" recht treffend umschrieb. Das Power-Trio aus Chicago hält sich nicht mit Geplänkel auf, in alter AACM-Tradition und einem modernen Rock-Drive im Gepäck, der nicht zuletzt Billingtons aggressivem und nimmermüdem Getrommel geschuldet ist, geht es bei den neun Stücken des Albums direkt zur Sache. Zwischendurch nehmen die Jungs auch mal den Fuß vom Gaspedal und frieren in ihrem Spiel geradezu ein, nur um dann noch explosiver loszustürmen.
    Format
    LP
    Release-Datum
    07.12.2018
    EAN
    EAN 0825481501316